Kantini Bikini designed by Werner Aisslinger, Begrünung mit Kunstpflanzen
Es müssen nicht immer echte Pflanzen sein. Was für ein wunderbares Ambiente mit einer Begrünung aus künstlichen Pflanzen geschaffen werden kann, möchte ich anhand des Projektes Kantini im Bikini vorstellen.
Der Betreiber der Concept-Mall im Bikini Berlin gehörte schon zu unseren Kunden, als er uns bat, den neuen „ALL-NEW FOODMARKET“, das Kantini Bikini zu begrünen.
Für die Gestaltung des Kantini im Bikini wurde das Design Studio Aisslinger unter der Federführung von dem renommierten Designer Werner Aisslinger beauftragt. Auch in seinen früheren Entwürfen tauchte das Thema Pflanze und Begrünung immer wieder auf.
Im Kantini sollten die Pflanzen eine zentrale Rolle bekommen. Das übergeordnete Thema ist „Palm Springs, sonnig wie in Kalifornien“. Wir fühlten uns geehrt, diese Herausforderung annehmen zu dürfen.
Künstliche Pflanzen für das Kantini Bikini, der Werdegang
Das Thema „Palm Spring, sonnig wie in Kalifornien“ war gefunden und nun hieß es, die passende Begrünung auszusuchen.
In gemeinsamen Gesprächen ist uns schnell klar geworden, dass eine Begrünung mit lebenden Pflanzen wie Kakteen, Bananenpflanzen, Strelitzien, Agaven usw. nicht dauerhaft zu realisieren ist. Mutig wurde entschieden, ganz auf künstliche Pflanzen zu setzten. Dank der modernen Kommunikation entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit eine fruchtbare Zusammenarbeit. Die Architekten visualisierten ihre Vorstellungen und wir suchten die passende Kunstpflanzenkombination dazu aus. Es entstanden lange Listen und umfangreiche „Pflanzpläne“, wie bei lebendigen Pflanzen auch.
Angesichts der vielen exotischen Pflanzen habe ich mich immer wieder gefreut, dass ich mir keine Gedanken über Licht, Temperatur und Pflege machen musste – ein klarer Vorteil der Kunstpflanze!
Kurz vor der Eröffnung installierten wir alles (oder kann man auch „pflanzten“ sagen?) innerhalb von 2 Tagen – tatkräftig unterstützt von einer Meisterfloristin.
Botanischer Rundgang durch das grüne Kantini
Das Kantini weist gleich mehrere Gestaltungselemente mit Kunstpflanzen auf. Gleich am Eingang begrüßt ein subtropisches Ambiente aus Bananen, Strelitzia und Blattschmuckpflanzen den Besucher.
Eine ähnliche Anlage – nur deutlich niedriger – findet sich als Abgrenzung oberhalb eines Podestes zu einer Bar. Vorrangig ausdrucksstarke Pflanzen mit großen Blättern wie z.B. Monstera, Philodendron, Geigenfeige sind hier eingesetzt.
Ein zweites wichtiges Element ist der künstliche Kakteengarten, mit Opuntien, Kugelkakteen und verschieden anderen Sukkulenten.
Als drittes Element kommen aufgehängte Pflanzenarrangements hinzu. Hier sind hängende Pflanzen wie die Erbsenpflanze (Perlschnur), Tillandsien , Tradescantia aber auch Farne und farbige Keulenlilien zum Einsatz gekommen. Bis hier hin – alles Kunstpflanzen!
Allein in ein paar alten Emaille-Töpfen finden sich einige lebende Pflanzen. Nur der Wintergarten, der sich zum Zoologischen Garten hin öffnet, hätte gute Bedingung für lebendige Pflanzen geboten. Um möglichst vielen Gästen Platz zu bieten, haben wir darauf verzichtet und eine Begrünung mit Kunstpflanzen platzsparend unter die Decke gehängt.
Das Projekt Bikini Kantini hat uns gezeigt, was für ein schönes Ergebnis mit Kunstpflanzen in Zusammenarbeit mit Designern und Architekten erreicht werden kann. Die mutige Entscheidung zu der Begrünung mit Kunstpflanzen hat uns allen gezeigt, wie ein grünes Konzept auch unter schwierigen Lichtbedingungen optimal aufgeht.
Wenn auch Sie Ihre Räume oder Ihr Objekt mit Kunstpflanzen gestalten lassen möchten, beraten wir Sie gerne individuell.
Bis bald,
Johannes Meyer-Dohm